DVV

Die Duisburger Versorgungs- und Verkehsgesellschaft ist ein örtliches Multidienstleistungsunternehmen, das über 30 Gesellschaften unter einem Dach vereinigt. Sie deckt Bereiche wie Versorgung, Mobilität, Entsorgung, IT, Telekommunikation und Hausmeisterservices ab. Alleiniger Gesellschafter ist die Stadt Duisburg.

Hu Yao Yao und Ji Dix Ping gehören nicht nur den chinesischen Triaden an. Sie gehören auch der Buddhistischen Partei Chinas an und sitzen für sie im Nationalen Volkssekretariat . Sie unterhalten sich in einer dunklen Opiumhöhle.

Wir haben zuviel Rinminbiao und $ verdient. Das fällt auf. Wir müssen das Geld irgendwie anlegen.

Genau! Vorschläge?

Ja. Wuhan hat doch eine Partnerstadt in Deutschland. Sie heißt Duisburg. Wir kaufen Anteile an der örtlichen Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft und waschen so unser schmutziges Geld. Wir nennen das dann „Joint Venture“.

(städtische Pressemitteilung, kurze Zeit später)

Hu Ji & Mao heißt ein chinesisches halbstaatliches Privatunternehmen, das im Bereich kommunaler Dienstleistungen tätig ist. Straßenreinigung, Wertstoffwiederverwertung, Naturstoffentsorgung und der Betrieb von Tierfriedhöfen gehören zu den Tätigkeitsbereichen.

Im Rahmen eines Joint-Venture-Projekte es mit 500 € bei der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft ein. „Der neue chinesische Gesellschafter hat uns eine Verbesserung unserer unternehmenseigenen Infrastruktur zugesagt. Wir erhalten beispielsweise konstenlose Taschentelefone, Autotelefone, mobile Rechner, Fernkopierer und andere Büroausrüstung,“ berichtet Melchior Günstmann, Vorsitzender des DVV-Aufsichtsrates. „Diese zwischenstaatliche Unternehmenszusammenarbeit ist Teil unseres Sparprogrammes.“

(Zeitungsartikel, örtliches Presseerzeugnis, 1 Monat später)

Hu Ji & Mao heißt das neue Partnerunternehmen des DVV-Konzerns. Es hält derzeit 1,25 % der Gesellschafteranteile.

Das Recherchenetzwerk NRW ist bekanntlich mit einem Repräsentationsnetzwerk in Peking vertreten. Örtliche Mitarbeiter des Journalistennetzwerkes berichten, daß es das Unternehmen eigentlich gar nicht gibt. „Im Handelsregister sind keinerlei Unterlagen zu finden,“ berichtet Peter Tim Kim Yang, deutsch-chinesischer Experte für Handelsbeziehungen. „Bekannt ist nur, daß die angeblichen oder tatsächlichen Geschäftsführer im gesamtchinesischen Parlament sitzen. Ihnen werden Kontakte zu den Triaden, der chinesischen Mafia, nachgesagt.“

(Mitteilung Handelsregister)

Die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft hat inzwischen 267 Gesellschafter. 230 davon sind chinesische, 20 taiwanesische und 15 deutsche Staatsbürger. 2 institutionelle Anteilseigner kommen hinzu. 265 Gesellschafter haben lediglich eine Einlage von 1 €.

(gemeinsame Pflichtmitteilung Landeskriminalamt + Verfassungsschutz)

Der DVV-Konzern ist Opfer eines Spionage- und kriminellen Geldwäscherings geworden. Die Unternehmenseinlagen dienten nur dazu, Schwarzgeld zu waschen und Gewinne abzuschöpfen.

(Pressenotiz der Duisburger Polizei)

Bei der gestrigen Gesellschafterversammlung des DVV-Konzerns kam es zu einer umfangreichen Polizeirazzia. 266 Gesellschafter wurden sofort verhaftet. Ihnen werden umfangreiche Wirtschaftsstraftaten vorgeworfen. „Ich bin fassungs- und sprachlos,“ läßt sich Günstmann, der Vorsitzende des Aufsichtsrates, zitieren. „Von der Büroinfrastruktur haben wir noch nichts gesehen. Zum Glück bekommen wir die Geschäftsanteile kostenlos zurück.“

Über andreasruedig

Ich bin 48 Jahre alt, wohne in Duisburg und bin Journalist und Schriftsteller von Beruf.
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